Orthomolekulare Therapie

Die orthomolekulare Medizin setzt auf die gezielte Einnahme von Mikronährstoffen, wenn durch akute oder chronische Erkrankungen, z. B. Arthrose, oder in besonderen Lebenssituationen ein erhöhter Bedarf besteht. Mikronährstoffe (Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe, essenzielle Fett- und Aminosäuren, sekundäre Pflanzenstoffe) sollten dann aber nicht nach dem Gießkannenprinzip oder dem Motto „viel hilft viel“ zum Einsatz kommen. Stattdessen sollten unter Berücksichtigung ernährungsmedizinischer Erkenntnisse sinnvoll zusammengesetzte Kombinationen verwendet werden, die speziell auf die bestimmte Bedarfssituation oder eine medizinische Indikation zugeschnitten sind – also die richtige Kombination an Mikronährstoffen in ausgewogener Dosierung. Besonders wichtige Knorpelbestandteile sind Glucosaminsulfat, Chondroitinsulfat, Hyaluronsäure und Kollagen. Diese sind im normalen Knorpelgewebe bzw. in der Gelenkflüssigkeit vorhanden und innerhalb des Knorpelstoffwechsels eng miteinander verbunden. Bei Glucosamin handelt es sich um einen sog. Aminozucker, der im Körper u. a. in der Hyaluronsäure vorkommt. Zu den wichtigen Bestandteilen der Knorpelmatrix zählt auch Chondroitinsulfat. Hyaluronsäure, ein langkettiges Molekül, findet sich insbesondere in der Gelenkflüssigkeit.