Kniegelenk Operationen

Unsere Praxis für Orthopädie bietet Ihnen neben der konservativen, nicht operativen Therapie das vollständige arthroskopische Spektrum von Operationen des Kniegelenkes in ambulanter und stationärer Behandlung an inklusive:

Minimalinvasive Operationen an Bändern, Menisken, und Knorpel

Mithilfe der minimalinvasiven arthroskopischen Operationstechnik kann heute sehr schonend das geschädigte Meniskusgewebe entfernt werden. Es handelt sich um einen kurzen Eingriff, der in der Regel in einer leichten Vollnarkose oder einer rückenmarksnahen Anästhesie durchgeführt wird.
Wenn die Gesundheit und die häuslichen Verhältnisse (Betreuung zu Hause, Wohnsituation, z.B. wenige Treppen) es zulassen, kann die Operation ambulant erfolgen, das heißt, der operierte Patient kann ca. 2 Stunden nach der Operation in Begleitung und mithilfe von Unterarmgehstützen den Aufwachraum verlassen und in seine häusliche Umgebung zurückkehren.

Vorderer Kreuzbandersatz

Bei der Stabilisierung des Knies spielt das vordere Kreuzband eine entscheidende Rolle.
Die meisten Kreuzbandrisse ereignen sich beim Sport (insbesondere bei Rotationstraumen, z. B. bei unfreiwilliger X-Bein-Stellung des Knies mit gleichzeitiger Drehung nach außen). Durch diese äußere Krafteinwirkung wird das Kreuzband so stark gedehnt bzw. überdehnt, dass es reißt. Die meisten Patienten klagen nach einem Kreuzbandriss über eine Instabilität des Knies, einhergehend mit starken Schmerzen, Bewegungseinschränkung und einem Bluterguss.
Mit einer arthroskopischen Kreuzbandplastik kann ein Kreuzbandriss behoben werden (oft müssen auch der Meniskus oder Knorpelschäden mitbehandelt werden). Wird dies versäumt, bleibt das Kniegelenk meist instabil und weitere Knorpel- und Meniskusschäden sowie eine spätere Arthrose sind häufig vorprogrammiert.

Meniskusnaht

Bei frischen Rissen des Meniskus im durchbluteten Rand,insbesondere auch bei sogenannten Korbhenkelrissen, ist es möglich, den gerissenen Meniskus wieder zu nähen. Da bestimmte Bereiche des Meniskus schwer zu erreichen sind und die Nerven und Gefäße in der Kniekehle nicht verletzt werden dürfen, benötigen wir für die Refixation im Hinterhornbereich der Menisken spezielle, teure Nahtinstrumentarien. Auch die Meniskusrefixation wird heute unter arthroskopischer Kontrolle minimalinvasiv durchgeführt.

Nachbehandlung

Die Nachbehandlung nach einer Meniskusnaht ist im Vergleich zur Meniskusresektion erheblich aufwendiger: Teilbelastung (10-20kg) für 3 Wochen mit zwei Unterarmgehstützen und Tragen einer stabilisierenden Schiene. Während der ersten 3 Monate sind Belastung in tiefer Kniebeugung sowie kniebelastenden Sportarten nicht erlaubt. Möglich sind Radfahren, Kraulschwimmen (ab der 4. Woche) Joggen (ab der 8.Woche postoperativ).