Vorfußoperationen


Vorfußoperationen beinhalten häufig die Korrektur von angeborenen oder im Laufe der Jahre erworbenen Fußfehlstellungen. Diese sind oft Folgen von Fehlbelastungen.
 Sehr bekannt ist der sog. „Hallux valgus“, die nach außen abweichende Großzehe mit Fehlstellung im Großzehengrundgelenk. Weiterhin können sich an den Zehen 2 bis 5 Hammer- und Krallenzehen entwickeln, aber auch störende Hühneraugen über den fehlgestellten Gelenken. Folgen sind z. B. Funktionsbeeinträchtigungen, sowie Schmerzen beim Belasten.


Korrektur bei Zehenfehlstellungen (z. B. Hallux valgus, Krallen- und Hammerzehen)

Der so genannte „Hallux valgus“ ist häufig Ursache von Vorfußbeschwerden. Zur operativen Therapie steht je nach Ausprägung und Ort der Hauptbeschwerden eine Vielzahl unterschiedlicher  Möglichkeiten zur weichteiligen oder knöchernen Korrektur des ersten Strahls zur Verfügung. Vor der Vorfußoperation wird eine genaue Diagnostik,  z. B. mittels Podometrie, Röntgenbildern des Fußes im Stehen sowie statischer und dynamischer Abdrucksmessungen,  durchgeführt, um die für den Patienten individuell passende Operationsmöglichkeit auszuwählen. Auch Hammer- oder Krallenzehen können während des Eingriffs mitkorrigiert werden. Nach der Vorfußoperation kann der Patient in einem Vorfußentlastungsschuh über eine Art Fersengang schon bald auch ohne Unterarmgehstützen voll belasten. Dieser Spezialschuh sollte für insgesamt 6 Wochen getragen werden. In dieser Zeit sollte der Fuß auch immer wieder hochgelagert und gekühlt werden, da häufig über mehrere Wochen eine vermehrte Schwellneigung besteht

Sehnenoperationen am Fuß

 

Die operative Behandlung des Achillessehnenrisses hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Zielsetzung ist heute,  die gerissenen Sehnenanteile mittels moderner Naht- und ggf. Klebematerialien möglichst schonend, d. h. über kleine Operationsschnitte, fest miteinander zu verbinden. Somit ist die operierte, d. h. reparierte Sehne wieder frühzeitig belastungsfähig. Die in der Vergangenheit notwendige längere Gipsbehandlung und das Gehen an Krücken sind heute in aller Regel nicht mehr erforderlich. Stattdessen wird meist mit einem Spezialschuh (Adimed Vario-Stabil) funktionell nachbehandelt wodurch der Patient nach wenigen Tagen das operierte Bein wieder belasten kann. Außerdem  wird unmittelbar mit einer Physio-, später Trainingstherapie,  begonnen.

Die Philosophie hinter einer solchen frühfunktionellen Behandlung ist die Anpassung von Gewebe an adäquate Belastungen, wodurch die Heilung beschleunigt wird. Für den Patienten bietet die moderne operative Behandlung des Achillessehnenrisses den eindeutigen Vorteil, dass kein längerer Klinikaufenthalt erforderlich ist, er nur für wenige Tage Gehstöcke benutzen muss und wieder frühzeitig ins Berufsleben zurückkehren kann.