Manuelle Therapie
Manuelle Therapie (Behandlung mit der Hand) befasst sich mit der Behandlung von Funktionsstörungen des Bewegungssystems. Zum Auffinden und zur Behandlung der Funktionsstörungen an Muskeln, Knochen und Gelenken nutzt die manuelle Therapie verschiedene Handgrifftechniken, insbesondere an Gelenken, der Wirbelsäule, der Muskulatur und dem Bindegewebe. Jede Behandlung beginnt mit einem ausführlichen Gespräch zwischen Patient und Arzt, der Anamnese, um Krankengeschichte und aktuelle Beschwerden kennenzulernen.
Ziel der Behandlung
Ziel der Behandlung ist es, Funktionsstörungen zu verringern oder zu beheben, um die Bewegungsharmonie des Körpers wiederherzustellen. Damit gelingen uns Auswirkungen auf unterschiedlichste Beschwerdekomplexe im menschlichen Körper wie
- Schmerzen und Verspannungen von Muskulatur in verschiedenen Regionen der Wirbelsäule, des Kopfes, des Rumpfes und des Beckens
- Schmerzen, Beschwerden und Missempfindungen in Armen und Beinen, Gleichgewichtsstörungen, Engegefühl im Hals, Atem-, Schluck- und Stimmstörungen, Tinnitus und andere Ohrgeräusche
- Bewegungseinschränkungen an den Gelenken, auch an den Kiefergelenken
Osteopathie
Die Osteopathie geht davon aus, dass sich Funktionsstörungen des Körpers als Bewegungsbeeinträchtigung einer bestimmten Struktur zeigen. Nierenbeckenentzündungen etwa können zu einer verringerten Beweglichkeit der Lendenwirbelsäule führen. Die Halswirbelsäule versucht, das auszugleichen. Nach einer gewissen Zeit ist die Ausgleichsfähigkeit erschöpft und es kann es zu Bandscheibenproblemen im Bereich der Halswirbelsäule kommen. Der Osteopath behandelt in erster Linie die Bewegungseinschränkung im Lendenwirbelbereich und nicht die Bandscheibenprobleme der Halswirbelsäule. Sie sind nur ein Symptom.
Chirotherapie
Die Chirotherapie beschäftigt sich mit Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, speziell der Wirbelsäule. Ihr Name leitet sich vom griechischen Wort für Hand ab (Cheir). Die Hand ist das einzige Werkzeug des Chirotherapeuten in Diagnostik und Therapie.
Gemäß der Grundidee der Chirotherapie lassen sich fast alle körperlichen Beschwerden auf Blockaden oder Fehlstellungen der Gelenke zurückführen. Chirotherapeuten diagnostizieren und behandeln Gelenkstörungen. Man unterscheidet dabei die Mobilisation von der Manipulation. Die Mobilisation wird auch als weiche Technik der Chirotherapie bezeichnet. Mit ihr werden Verspannungen der Muskulatur über Druck und Zug beeinflusst und somit auch die Gelenkstörung.